Erläuterungen

Doppelzylinder:
Der Doppelzylinder ist die gängstigte Variante und wird bei Haustüren, Wohnungseinganstüren und Innentüren eingesetzt. Hierbei lässt sich der Zylinder von beiden Seiten mit dem Schlüssel schließen.

Halbzylinder:
Der Halbzylinder wird z. B. bei Garagentoren eingesetzt. Der Halbzylinder kann nur von einer Seite mit dem Schlüssel geschlossen werden. Die Rückseite des Zylinders ist in der Regel im Schließobjekt nicht sichtbar eingebaut.

Knaufzylinder:
Der Knaufzylinder wird z. B. bei Haustüren eingesetzt, wobei sich auf der Innenseite ein Knauf zum verschließen der Tür befindet und auf der Aussenseite wird der Zylinder mit einem Schlüssel bedient.

Hebelzylinder:
Der Hebelzylinder kann z.B. in verschiedenen Briefkästen zum Einsatz kommen.

Gleichschließend:
Alle zusammengehörigen Gleichschließenden Zylinder können mit einem Schlüssel betätigt werden.

Verschiedenschließend:
Verschiedenschließende Zylinder können nur mit den mitgelieferten Schlüssel betätigt werden.

Normalfunktion:
Solange in einer Zylinderseite ein Schlüssel steckt, ist die Gegenüberliegende Zylinderseite gesperrt.

Not- und Gefahrenfunktion (GF):
Schließzylinder kann auch dann betätigt werden, wenn in der gegenüberliegenden Zylinderseite bereits ein passender Schlüssel steckt (bei einseitiger Gefahrenfunktion eGF nur von außen möglich, wenn die 27mm außen sind).

Freilauffunktion (FZG):
Nach Abzug aller Schlüssel ist der Schließbart frei drehbar. Schließbart entkuppelt auch unter Vorlast. Verwendung in FZG-Getriebschlössern.

Zylinderlänge messen

Messen an der Tür: Die Längen A und B werden jeweils vom äußeren Rand des Beschlags bis mitte Stulpschraube gemessen.

Messen am Profilzylinder: Die Längen A und B werden jeweils von der Vorderkante des Zylinders bis zur mitte Gewindeloch für die Stulpschraube gemessen.

Für die Bestimmung der Länge (A: Aussenseite / B: Innenseite) des Profilzylinders sind maßgebend:

• „„die Türdicke

• „„die Schlosslage in der Tür

• „„die Beschlagdicke außen

• „„die Beschlagdicke innen

Grundsätzlich sind die Zylinderlängen A und B so mit den Tür- und Beschlagdicken aufeinander abzustimmen, dass das Gehäuse des
Profilzylinders – zumindest auf der Außen- bzw. Angriffseite der Tür – um nicht mehr als 3 mm aus dem Beschlag herausragt.
Die Maße für die Bestimmung der Zylinderlängen A und B werden von der Stulpschraube aus gemessen.